Wir wollen mit der Ausstellung den einzelnen Menschen und seine Gefühle ansprechen, denn Empathie verursacht Subjektivität. Subjektivität verursacht Verantwortung. Das Praktizieren von Empathie führt zu einer echten Persönlichkeitsstruktur, weil man sich der Herausforderung stellt, sich selbst zu verwirklichen (was nur in der Gemeinschaft mit anderen Menschen geht).
Uns geht es darum, die anstehenden Zukunftsfragen in Bezug zur Person des Betrachters und seinen Wertmaßstäben zu setzen. Der Bezug wird dabei künstlerisch vermittelt. Die Ausstellung wurde konzipiert und realisiert in der Zusammenarbeit zwischen dem international bekannten Künstler Andres Ginestet und der IMAGO GmbH.
Andres Ginestet ist ein Vollblutkünstler. Zielstrebig, phantasievoll und unbeirrt geht er seinen Weg. Er entwickelte die Skulpturengruppe der „Picadoras“, welche beim Betrachter Ideen anregen, diese umkehren und in Akte der Verwandlung münden lassen. Sie unterstützen den Besucher der Ausstellung bei der emotionalen Annahme der Themen dieser Ausstellung.
Die Ausstellung besteht aus aus sieben gestalteten Triptychen und einem nicht gestalteten Triptychon, auf dem Besucher der Ausstellung ihre Gedanken zur Zukunft in ihrer Stadt hinterlassen können.
„Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.“, sagt Albert Einstein und mit Antoine de Saint-Exupery schließen wir an: „Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.“
Damit gelangen wir zum zentralen Anliegen der Ausstellung. Die Gestaltung unserer Zukunft ist nicht nur eine Sache des Geistes, sondern vor allem auch eine Angelegenheit unserer Gefühle. Wir wissen, dass der Weg zum Bäcker besser zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erledigen ist, oft fahren wir aber trotzdem mit dem Auto dorthin. „Die längste Reise des Menschen ist die vom Kopf ins Herz“, sagt Andres Ginestet und deutet damit auf die Erfahrung eines jeden von uns, dass wir schnell Probleme erfassen und diese theoretisch auch lösen können, aber dass der Weg zur praktischen Umsetzung dieser Erkenntnis ein langer ist.
Der Künstler
Vor einem Jahr hat sich der Künstler und Friedensforscher Andres Ginestet entschlossen, sein Atelier in Barcelona aufzugeben und nach Wuppertal zu ziehen. Damit hat er diese Stadt als Lebenszentrum definiert. Andres Ginestet beschäftigt sich in seiner Arbeit seit über zwanzig Jahren mit den Themen, Gewalt, Emanzipation und Frieden.