Die Stunde der Wahrheit ist gekommen. Die Schöpfung wird der Öffentlichkeit präsentiert. Das Werk beginnt nun zu leben, denn es kommuniziert und geht Beziehungen ein. Fragen über Sinn und Zweck werden gestellt. Der Schöpfungsakt wird reflektiert. Ab hier wirkt das Neue in der Gesellschaft und verbreitet seine Wirkung in allen Schichten und Lagen, ohne dass vorher gesagt werden kann, was das Resultat ist. Ab hier verliert das Geschaffene seine Eigenständigkeit. Dadurch, dass es sich eine Vielzahl an Personen zueigen machen, verwandelt es sich durch jede neue Nutzung und verändert die gesamte Gesellschaft und ihr Gefüge. Sofern es anpassungsfähig ist, werden sich viele mit dem Neuen Geschaffenen identifizieren. Dies wird sicher – wie es bei bitteren Pillen der Fall ist – die eine oder andere Enttäuschung nach sich ziehen, aber generell überwiegen doch die positiven Erfahrungen, die mit Neuerungen gewonnen werden. Denn bei aller Überlegung und bei allem Wenn und Aber ist der Mensch letztlich ein Modell der Innovation, denn es ist nicht der konservative Geist, der zum Erfolg führt. Es geht darum, die gelungene Mischung aus konservativer Zurückhaltung und innovativer Beschleunigung zu finden und anzuwenden. Wenn reifliche Überlegungen anstehen, liegt meistens schon ein gescheitertes Experiment vor, welches dann ein oder zwei, wenn nicht gleich drei Stufen zurück muss, bis es eben auch den Prüfstand der Kommunikation und Reflexion erfolgreich verlassen kann.
Was hat die Mobilität mit der Zukunft zu tun?
Die Bundesregierung plant bis zum Jahr 2020 eine Verringerung der Treibhausgasemissionen um 40%. Das stellt die am Straßenverkehr beteiligten Industrien vor große Herausforderungen, denn 95 % des im Verkehrssektor ausgestoßenen CO2 werden vom Straßenverkehr verursacht. Im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität der Zukunft ruhen neben Effizienzsteigerungen bei den konventionellen Benzin- und Dieselmotoren die Hoffnungen auf einer Reihe von alternativen Antriebskonzepten und Kraftstoffen. Fahrzeug- und Komponentenhersteller sowie große Stromkonzerne und regionale Stadtwerke versuchen sich auf dem Zukunftsmarkt alternativer Mobilität zu positionieren. Am Beispiel Mobilität wird deutlich, dass die drei Schwerpunktbereiche nachhaltiger Entwicklung einander bedingen. Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte müssen so miteinander in Einklang gebracht werden, dass der daraus entstehende Lösungsansatz vor dem Hintergrund nachhaltiger Entwicklung dauerhaft tragfähig ist. Das bedeutet: Nachhaltige Mobilität muss sicherstellen, dass ein sich änderndes Mobilitätsbedürfnis der Gesellschaft mit geringerem Ressourcenverbrauch und reduzierten Treibhausgasemissionen – 85 bis 95 Prozent weniger im Jahr 2050 gegenüber 1990 – befriedigt werden kann – und das zu bezahlbaren Preisen.