Ideen und Entwürfe entstehen aus dem emotionalen Nichts und füllen die Leere aus. Die Veränderung bringt Verantwortung für die Schöpfung mit sich. Empathie erfüllt den Raum. Das zarte Rosa, das im Barockzeitalter so durchdringend war, erzeugte möglicherweise mehr Empathie und wilde Phantasien als jegliche Gestaltungselemente anderer Zeitalter. Gefühle wurden in ihre Extreme getrieben, weit entfernt von heutiger Konformität. Der Mensch wurde gezwungen, sich mit ehrlichen Gefühlen auseinander zu setzen und Position zu beziehen. Es gab eindeutiges Für und Wider. Heute vermissen wir ein klares Wort. Entwürfe von damals unterscheiden sich deutlich von den armseligen Schöpfungen unserer Tage und zwar darin, dass letztere kaum als wagemutig empfunden werden dürfen, weil sie alle konform mit demjenigen gehen, was in machtvollen Leitbildern verlangt wird. Die Picadoras fordern ganzen Mut und nicht die Halbherzigkeit bescheidener Konformität. Das wahre Glück gilt heute als revolutionär. Glücklich sein ist fast schon ein Akt der Aggression gegen die etablierte Mäßigung aller lauteren Gefühle. Daher sollen die Picadoras die Vorlage liefern für Entwürfe des wahren Glücks und nicht für die grauen Töne der Anpassung.
Was hat die Städteplanung mit der Zukunft zu tun?
Mehr als die Hälfte der Menschheit lebt in Städten, Tendenz steigend. In Deutschland wohnen bereits drei Viertel der Bevölkerung in urbanen Ballungsräumen. Rund zwei Drittel der weltweit verbrauchten Energie, 60 Prozent des Wasserverbrauchs und 70 Prozent der Treibhausgase entfallen auf Städte. Nachhaltige Stadtentwicklung, zum Beispiel mit intelligenten Infrastrukturprojekten oder energieeffizienten Gebäuden, kann deshalb entscheidend zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Städte mit nachhaltigen Infrastrukturen bieten eine höhere Lebensqualität und steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit. „Wir haben die Vision integrativer, prosperierender, kreativer und zukunftsfähiger Städte und Gemeinden, die allen Einwohnerinnen und Einwohnern hohe Lebensqualität bieten und ihnen die Möglichkeit verschaffen, aktiv an allen Aspekten urbanen Lebens mitzuwirken“ Auszug aus: Aalborg Commitments 2004. Im Rahmen der Globalisierung hat sich der internationale Standortwettbewerb der Städte und Regionen stark verschärft. Neben den klassisch ökonomischen Standortfaktoren gewinnen immer mehr Faktoren wie Wissen, Innovationsfähigkeit, kulturelle Attraktivität und die Größe des städtisch kreativen Potentials an Bedeutung.